Wir betreuen für unsere Kunden (Geschäftskunden, private Endkungen und Projekte) Domains im vierstelligen Bereich. Hin und wieder senden uns einige Kunden E-Mails mit angeblichen Rechnungen und fragen explizit nach, ob diese Forderungen von Dritten berechtigt sind. Bisher ist die Quote bei 100%, dass es sich um Drittbrettfahrer handelt, die bereits bezahlte Domains abkassieren wollen, obwohl diese gar nicht von den Absendern der Rechnung verwaltet werden. Wir möchten einen heutigen Versuch dazu nutzen, hier im Blog darüber zu informieren, welche Absender unseriös agieren und heute explizit vor DE Deutsche Domain warnen.
Aktuell versendet der Kundendienst “DE Deutsche Domain” von der URL deutschedomain.com Rechnungen. Bei der E-Mail selbst fällt auf, dass eine Anrede fehlt. so steht lediglich “Sehr geehrte Frau / Herr,” in der Anrede. Weiter heißt es:
Sehr geehrte Frau / Herr,
Nachfolgend die Einzelheiten zu der Domainregistrierung für 2016 / 2017.
Wir hoffen, Sie ausreichend informiert zu haben.
Mit freundlichen GrüssenAnna Müller
Kundendienst
DE Deutsche Domain
info@deutschedomain.com
Auch eine Signatur (Stichwort Impressumspflicht) in der E-Mail wird vergebens gesucht. Im Anhang dieser unseriösen E-Mail findet sich dann die entsprechende Rechnung als PDF Datei. Die mehr als 1MB große PDF Datei selbst ist virenfrei (getestet mit www.virustotal.com – 44 Antiviren-Programme halten Sie für unbedenklich)
Die Aufmachung der Rechnung selbst, entspricht in keiner Weise dem Rechnungslegungsstandard (siehe Wikipedia). In der unseriösen Rechnung selbst werden keine Domains genannt. Damit soll fast jeder Empfänger sich angesprochen fühlen.
Gerade überlastete Unternehmer fallen spontan in den Gedanken, dass doch die Domaingebühren wieder fällig sind. Denn die Rechnung wird passend vor der Erneuerung verschickt.
Wichtig zu wissen bei der E-Mail von DE Deutsche Domain
Wann sich eine Domain erneuert und wer der Inhaber einer Domain ist, lässt sich prima bei der denic.de selbst auslesen.
Wir raten klar davon ab: NICHT ÜBERWEISEN.
Allein die IBAN aus Spanien sollte stutzig machen. Zudem wird bei IBAN überweisungen der Kontoinhaber nicht mehr überprüft! D.h. hier kann tatsächlich ein anderer Kontoinhaber des Kontos vorliegen.